Was ist eigentlich Quellwasser?

Ausreichend Wasser zu trinken ist, wie wir alle wissen, grundlegend für unsere Gesundheit. Mindestens 1,5 Liter sollten es für Erwachsene pro Tag sein. Dabei wird Quellwasser schon seit Jahrtausenden von Menschen und Tieren getrunken. Doch was ist Quellwasser überhaupt?

Das steckt dahinter

Bei Quellwasser handelt es sich – der amtlichen Definition der Mineral- und Tafelwasserverordnung zufolge – um Wasser, welches seinen Ursprung in unterirdischen Wasservorkommen hat. Es wird also aus natürlichen oder künstlich erschlossenen Quellen gewonnen und direkt am Quellort abgefüllt. Gekennzeichnet wird es im Handel durch ein Etikett mit der Aufschrift „Quellwasser“. Doch nicht alles, was Quellen hervorbringen, darf hierzulande auch als Quellwasser verkauft werden. Was Quellwasser ausmacht, ob Quellwasser auch heute noch ohne Bedenken getrunken werden kann und was Quellwasser von natürlichem Mineralwasser, Tafelwasser und Heilwasser unterscheidet, zeigt der folgende Beitrag.

Quellwasser: Wasser mit einem ganz eigenen Geschmack

Quellwasser ist natürliches Wasser, das gespeist von Oberflächenwasser durch eine Vielzahl von Gesteinsschichten sickert, wobei sich Mineralien, Spurenelemente und Sauerstoff anreichern. Das Wasser liefert wertvolle Mineralstoffe, die für den typischen Geschmack sorgen. Wichtig ist allerdings, dass das unterirdische Reservoir auch sicher vor Schadstoffen ist, wie zum Beispiel Nitraten aus der Landwirtschaft. Entsprechend unterliegt Quellwasser strengen Kontrollen – dazu später mehr. Hier zunächst die wichtigsten Eigenschaften von Quellwasser im Überblick:

  • Quellwasser stammt aus unterirdischen Quellen
  • Durch den langen Weg haben sich wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und Sauerstoff angereichert
  • Quellwasser wird direkt am Quellort abgefüllt
  • Es taucht spontan auf oder wird technisch abgepumpt
  • Das Wasser muss natürliche Reinheitsmerkmale haben, um als Quellwasser verkauft zu werden
  • Quellwasser unterliegt strengen Kontrollen

Ganz Wichtig: So prüfst du eigenes Brunnenwasser!

Solltest du eine natürliche Quelle in unmittelbarer Umgebung oder aber einen eigenen Brunnen auf dem Grundstück besitzen, empfiehlt das Umweltbundesamt, das Wasser mehrere Male pro Jahr analysieren zu lassen. Denn bei Brunnenwasser handelt es sich in der Regel um Grundwasser aus der unmittelbaren Umgebung. Entsprechend können sich darin Schadstoffe aus Luft oder Boden gelöst haben und das Wasser verunreinigen.

Das Wasser aus Quellen, die nicht sehr weit über dem Meeresspiegel liegen, fließt oftmals durch horizontal verlaufende Gesteinsschichten, die nah am Boden sind. Diese können durch Sickerwasser beispielsweise mit Fungiziden, Pestiziden oder aber Schwermetallen belastet sein. Daher ist eine umfassende Wasseranalyse bei solchen Quellen zwingend notwendig.

Befindet sich die Quelle allerdings in Höhenlage, ist das Wasser meist frei von Schadstoffen. Grund dafür ist der lange Weg durch die zahlreichen Gesteinsschichten, den das Wasser zurückgelegt hat. Aus diesem Grund findet man an dieser Art von Quellen ein reines Wasser, das sich sowohl zum Trinken als auch zum Abfüllen eignet.

Quellwasser vs. Mineralwasser

Eine Gemeinsamkeit, die Quell- und Mineralwasser haben, ist ihr Ursprung. Sie stammen nämlich beide aus unterirdischen Quellen und gelangen entweder spontan – also von selbst – oder mit technischer Hilfe, wie Sonden, Gräben oder Brunnen, an die Oberfläche. Außerdem müssen beide direkt vor Ort abgefüllt werden. Doch es gibt auch einen Unterschied zwischen beiden Arten, denn Mineralwasser weist eine feste Mineralzusammensetzung auf – hat also einen konstanten Mineralstoffgehalt, was bei Quellwasser nicht der Fall ist.

Mineralwasser muss amtlich anerkannt werden und darf keine Krankheitserreger enthalten. Des Weiteren darf die Mineralstoffzusammensetzung nicht verändert werden, sondern es dürfen lediglich Schwefel, Eisen und Kohlensäure entzogen oder zugesetzt werden. Im Gegensatz dazu muss Quellwasser weder amtlich anerkannt werden noch eine gleichbleibende Menge an Mineralstoffen besitzen. Dennoch muss es den Trinkwasser Kriterien entsprechen und dieselben Reinheitsanforderungen wie Mineralwasser erfüllen.

Tafelwasser unterscheidet sich von den vorher genannten Wässern dadurch, dass es aus verschiedenen Gewässern gewonnen wird. Dazu zählt unter anderem auch Meerwasser. Es kann im Gegensatz zu Mineral- und Quellwasser überall hergestellt und abgefüllt werden und darf mit verschiedenen Zutaten wie Mineralstoffen oder Kohlensäure angereichert werden. In der Gastronomie muss Tafelwasser außerdem nicht in der Originalflasche serviert, sondern darf auch über Zapfanlagen angeboten werden.

Zu guter Letzt unterliegt Heilwasser der Arzneimittelverordnung. Es gilt daher nicht als Lebensmittel, sondern dient therapeutischen Zwecken. Grund dafür sind die Inhaltsstoffe mit heilender sowie vorbeugender Wirkung. Diese muss allerdings anhand wissenschaftlicher Studien nachgewiesen werden. Ist das nicht der Fall, gelten daher dieselben Kriterien wie für Mineralwasser.

Die verschiedenen Wasserarten

Eigenschaften

Quellwasser

  • Stammt aus natürlichen, unterirdischen Quellen
  • Demineralisation erlaubt

Mineralwasser

  • Stammt aus natürlichen, unterirdischen Quellen
  • Feste Mineralstoffzusammensetzung
  • Muss amtlich anerkannt werden

Tafelwasser

  • Gewinnung aus unterschiedlichen Wässern
  • Tafelwasser kann auch Leitungswasser sein
  • Kann überall hergestellt und abgefüllt werden

Heilwasser

  • Unterliegt der Arzneimittelverordnung
  • Dient therapeutischen Zwecken
  • Heilende Wirkung muss anhand wissenschaftlicher Studie nachgewiesen werden
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Die Quelle für Gesundheit

Quellwasser stammt aus unterirdischen Wasserreservoirs und enthält dank der Filterung durch die zahllosen Gesteinsschichten weder Bakterien noch Viren. Zudem ist Quellwasser in der Regel reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Magnesium, Kalzium, Eisen, Sulfat, Zink, Natrium, Kalium und Chlorid. So kann Quellwasser sich positiv auf das Immunsystem, die Knochendichte und den Elektrolythaushalt unseres Körpers auswirken.

Quellwasser: Naturbelassen & Hochwertig
Quellwasser muss aber nicht dieselben hohen Reinheitsanforderungen erfüllen, die für Mineralwasser gelten, denn dieses muss amtlich anerkannt, frei von Krankheitserregern und unverändert in seiner Zusammensetzung der Mineralien sein. Es dürfen lediglich Schwefel, Eisen und Kohlensäure entzogen oder zugesetzt werden. Das bedeutet allerdings nicht, dass Quellwasser nicht auch rein ist. Denn Quellwasser muss ebenfalls strenge Richtlinien der Trinkwasserverordnung (TrinkWV) mit speziellen Anforderungen und Grenzwerten einhalten, wenn es um Wasser für den menschlichen Gebrauch geht. Für den Konsumenten bleiben jedoch einige Informationen über das Quellwasser, zum Beispiel seine Mineralienzusammensetzungen, unklar, im Gegensatz zum Mineralwasser, bei dem diese Details auf den Etiketten deutlich ersichtlich sind.

Ob Quellwasser oder natürliches Mineralwasser – beide stammen aus geschützten unterirdischen Quellen und bieten eine hochwertige, natürliche Erfrischung. Wer jedoch besonderen Wert auf eine konstante Mineralstoffzusammensetzung und maximale Transparenz legt, findet im natürlichen Mineralwasser eine verlässliche Wahl.

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