Arten von stillem Wasser
1. Mineralwasser
Herkunft: Natürliches Mineralwasser stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen und wird direkt an der Quelle abgefüllt.
Eigenschaften: Enthält Mineralien und Spurenelemente wie Calcium, Magnesium und Natrium. Der Gehalt an Mineralien variiert je nach Quelle.
Vorteile: Gute Hydration, trägt zur Mineralstoffversorgung bei und kann positive Effekte auf die körperliche Verfassung haben.
2. Tafelwasser
Herkunft: Kann aus verschiedenen Wasserquellen stammen (z.B. Mineralwasser), wird jedoch zusätzlich aufbereitet.
Eigenschaften: Oft mit Mineralien angereichert oder geschmacklich verändert. Enthält in der Regel weniger Mineralstoffe als Mineralwasser.
Vorteile: Preiswert und vielseitig einsetzbar. Gut geeignet für den alltäglichen Gebrauch.
3. Heilwasser
Vorteile: Kann zur Vitalförderung und -pflege beitragen, sollte jedoch idealerweise unter ärztlicher Aufsicht konsumiert werden.
Herkunft: Spezielle Mineralquellen, die aufgrund ihrer besonderen Zusammensetzung und Wirkung anerkannt sind.
Eigenschaften: Hat therapeutische Eigenschaften und kann zur Behandlung bestimmter körperlicher Beschwerden eingesetzt werden.

Mineralwasser ist nicht gleich Mineralwasser
Stilles Mineralwasser gibt es in unterschiedlichen Varianten und es ist wichtig zu wissen, dass nicht jedes Mineralwasser mineralstoffreich ist. Ein hoher Gehalt an Mineralstoffen, der ab 1.500 mg pro Liter gilt, kann die positiven Eigenschaften des Wassers erheblich steigern. Mineralstoffe sind für unseren Körper von großer Bedeutung, da sie zahlreiche Körperfunktionen aufrechterhalten und unterstützen.
Wofür Mineralstoffe gut sind:
- Regulierung des Wasserhaushalts: Mineralstoffe helfen, das Gleichgewicht der Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe im Körper aufrechtzuerhalten.
- Unterstützung der Muskel- und Nervenfunktionen: Mineralien wie Calcium und Magnesium sind entscheidend für die normale Funktion von Muskeln und Nerven.
- Stärkung des Immunsystems: Einige Mineralstoffe tragen zur Stärkung des Immunsystems bei und unterstützen den Körper bei der Abwehr von Krankheiten.
- Erhalt der Knochen- und Zahngesundheit: Mineralien wie Calcium und Phosphor sind essenziell für starke Knochen und Zähne.
Der tägliche Bedarf
Mineralwasser kann zur Deckung des Mineralstoffbedarfs beitragen, sollte jedoch durch eine ausgewogene Ernährung, welche Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Proteine umfasst, ergänzt werden.

Welchen gesetzlichen Regelungen muss stilles Wasser folgen?
- Mineralwasser: Muss die strengen Vorgaben der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) erfüllen. Es darf nur aus natürlichen Quellen stammen und muss direkt an der Quelle abgefüllt werden. Eine begrenzte Aufbereitung, z. B. zur Entfernung von Eisen, ist zulässig. Es enthält spezifische Grenzwerte für Mineralstoffe und Schadstoffe.
- Tafelwasser: Wird industriell hergestellt und kann aus verschiedenen Wasserquellen stammen. Es unterliegt ebenfalls der MTVO, jedoch sind die Anforderungen weniger streng als bei Mineralwasser.
- Leitungswasser: Fällt unter die Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Sie legt Grenzwerte für Schadstoffe wie Nitrate, Schwermetalle und Bakterien fest und sorgt für die hohe Qualität des Trinkwassers in Deutschland. Regelmäßige Kontrollen garantieren die Einhaltung dieser Standards.
Diese Verordnungen stellen sicher, dass stilles Wasser sicher ist, unabhängig von der Quelle.
Stilles Wasser für Babys: Das gilt es zu beachten
Wenn es um die Flüssigkeitszufuhr für Babys geht, sollten Eltern besonders vorsichtig sein:
- Mineralwasser für Babys: Achte auf stilles Mineralwasser mit der Kennzeichnung „für die Zubereitung von Babynahrung geeignet“. Es enthält wenige Mineralien wie Natrium und Nitrat, die für Babys unschädlich sind.
- Kohlensäure vermeiden: Kohlensäurehaltiges Wasser ist für Babys ungeeignet, da es zu Blähungen führen kann.
Sauberes, geeignetes Wasser ist entscheidend, um das Wohlbefinden des Babys zu schützen.
