Wassermoleküle spalten sich in Wasser jeweils in ein Wasserstoff- und ein Hydroxidion. Ist das Wasser rein, bedeutet das, das weder Salze noch chemische Zusätze enthalten sind, ist die Anzahl der vorhandenen Ionen beider Arten gleich hoch. Der pH-Wert ist somit neutral und liegt bei 7.
Hat eine Lösung dagegen einen pH-Wert von weniger als 7, dann ist die Konzentration der Wasserstoffionen erhöht und es handelt sich um eine Säure. Ist auf der anderen Seite ein pH-Wert von über 7 der Fall, dann ist der Anteil an Hydroxidionen erhöht und die Lösung ist basisch. Es lässt sich folgendermaßen kurz zusammenfassen: Je größer der pH-Wert, desto basischer ist eine Lösung. Je kleiner der pH-Wert, desto saurer. So hat beispielsweise der Saft einer Zitrone einen pH-Wert von etwa 2.
Interessant ist die chemisch-rechnerische Einteilung der pH-Werte. Pro ganzer Zahl nimmt nämlich die Säurekonzentration je um den Faktor 10 zu. So ist eine Lösung mit einem Wert von 1 zehnmal stärker mit Säure konzentriert als eine Lösung mit einem pH-Wert von 2, und 100-Mal saurer als eine Lösung mit einem Wert von 3.

DER PH-WERT IN UNSERER UMWELT
Auch für unsere Umwelt spielt der pH-Wert eine wichtige Rolle, denn im Boden hat er Einfluss auf die Nahrungsaufnahme von Pflanzen. Stickstoff beispielsweise ist ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen, den sie entweder durch Ammonium-Ionen oder durch Nitrat-Ionen aufnehmen. Im Gleichgewicht sind beide Ionen bei einem neutralen pH-Wert von 7.
Einige Pflanzen bevorzugen saure, andere neutrale Böden: Es gibt Pflanzen, die wegen ihrer Wurzeldurchlässigkeit nur Ammonium-Ionen aufnehmen können. Diese sind daher auf saure Böden angewiesen.
