Wasser abgelaufen: Ist das möglich?
Grundsätzlich ist Wasser unbegrenzt lange haltbar. Laut Mineral- und Tafelwasserverordnung sind Hersteller jedoch dazu verpflichtet, auf ihren Flaschen ein Mindesthaltbarkeitsdatum anzugeben. Dieses betrifft jedoch nicht den Inhalt, also das Wasser selbst, sondern die Verpackung. Bei Glasflaschen sind meist drei Jahre angegeben, da sie fest verschlossen sind und Sauerstoff nicht eindringen kann. Bei Plastikflaschen sieht das anders aus, denn hier kann nach einigen Monaten schon Kohlensäure entweichen und gleichzeitig Sauerstoff in die Flasche eindringen. Dadurch verändert sich der Geschmack und entsprechend ist das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Plastikflaschen meist auf etwa ein Jahr begrenzt. Trinkbar ist das Wasser danach allerdings weiterhin ohne Bedenken.

Kann Wasser seinen Geschmack verändern?
Auch, wenn sie gleich aussehen und riechen, können Mineralwässer unterschiedlich schmecken, je nachdem, wo sie herkommen. Grund dafür ist in erster Linie die Zusammensetzung von Mineralstoffen, die den Geschmack des Wassers maßgeblich prägen. Dazu gehören im Wesentlichen vier Grundrichtungen: Magnesium, Calcium, Natrium und Hydrocarbonat.
Magnesium hat einen bitter-süßlichen Geschmack. Calcium dagegen schmeckt kalkig bzw. kreidig. Natrium bringt eine salzige Nuance mit, während Hydrocarbonat dem Wasser Fülle verleiht. Zudem finden sich aber weitere Mineralstoffe und Spurenelemente im Mineralwasser, wie zum Beispiel Chlorid und Sulfate. Die Zusammensetzung der enthaltenen Mineralstoffe wird durch den Ursprungsort bestimmt. Je nachdem, durch welche Gesteinsschichten das Wasser gefiltert wurde, verändert sich die Menge an Mineralstoffen, die sich auf dem Weg angereichert haben. Das hängt auch vom jeweiligen Standort ab.
Ein weiterer Faktor, der den Geschmack des Mineralwassers beeinflusst, ist die Verpackung. Ob das Wasser in eine Plastikflasche oder in eine Glasflasche gefüllt ist, macht tatsächlich einen Unterschied im Geschmack. So beklagen viele den Plastikgeschmack beim Trinken aus PET-Flaschen. Doch woran liegt das, welche Nachteile haben Plastikflaschen und sind Glasflaschen wirklich besser?

Mineralwasser in Glasflaschen, eine Alternative
Im Gegensatz dazu muss man sich bei Wasser in Glasflaschen keine Sorgen machen. Denn Glasflaschen sind dichter und verhindern somit, dass mit der Zeit Luft eindringt. Entsprechend ist Glasflaschen-Wasser deutlich länger lagerbar und ist geschmacksneutral.
Glasflaschen weisen vor allem dann eine gute Ökobilanz auf, wenn die Transportwege kurz sind. Bei längeren Transportwegen kann der ökologische Vorteil verloren gehen. Deshalb setzen die Wasserhelden auf ausschließlich regionale Vertriebswege.
